Wer sich rechtzeitig kümmert, bevor der Anspruch gegebenenfalls verjährt ist, hat gute Chancen auf eine Rückzahlung. Soweit hätte ein Onlinecasino-Spieler schon von Gesetzes wegen einen Anspruch auf Rückzahlung gegen das Casino, wenn da nicht die Rückausnahme des § 817 S. Danach kann der soeben erwähnte Anspruch nicht geltend gemacht werden, wenn dem Leistenden (hier dem Spieler) derselbe Verstoß wie dem Empfänger (hier dem Online-Casino) zur Last gelegt werden kann. Das gesetzliche Verbot trifft auch den Spieler, sodass dieser nach streng wörtlicher Gesetzesanwendung keinen Rückzahlungsanspruch gegen das Online-Casino oder dessen Bank hat.
- Sie können allerdings jederzeit Ihren Anspruch von einem Anwalt auf eigene Kosten prüfen lassen.
- Allerdings wird hierbei bereits angemerkt, dass dies nicht sehr hohe Erfolgsaussichten habe und er gleichwohl den Kontakt zu einem Rechtsanwalt suchen solle.
- Im Detail kommt es dann insbesondere darauf an, wann man erstmals von der Illegalität des Glücksspiels erfahren hat.
- Viele Anbieter illegaler Online Casinos haben ihren Sitz beispielsweise auf Malta.
Es melden sich jedoch täglich neue Betroffene auf myRight zur Anmeldung, die ohne Anwalt oder Rechtsdienstleister gescheitert sind. Viele Casinos machten von dieser Duldungsregelung jedoch keinen Gebrauch, da diese Neuregelungen Ihr lukratives Geschäft behindert hätte. Aus diesem Grund setzen viele Anbieter weiterhin auf illegale Angebote. In der Folgezeit wurde der Glücksspieländerungsstaatsvertrag zwar mehrfach geändert, das Verbot mit Online-Glücksspiel blieb jedoch bestehen.
ONLINE-CASINO GELD ZURÜCK: SO FUNKTIONIERT’S
So mussten diese Unternehmen grundsätzlich entsprechende Zahlung von Anfang an verhindern. Sie könnten daher gegen Kontrollpflichten verstoßen haben, sodass Ansprüche denkbar wären. Sollte der Streitwert unter den genannten 5.000 Euro liegen, dann ist das Amtsgericht zuständig. Gleichwohl kann die Beauftragung spielautomaten app mit echtgeld eines Rechtsanwalts sinnvoll sein, da er sich mit der rechtlichen Situation auskennt und so entscheidungsrelevante Fehler vermeiden. Sollte der Schaden über dem Betrag von 5.000 Euro liegen, ist das Landgericht zuständig. Vor den Landgerichten besteht in Deutschland ein sogenannter Anwaltszwang.
Auch Zahlungsdienstleister wie PayPal, Skrill oder Banken hätten stattgefundene Transaktionen an illegale Online-Casinos eigentlich nicht durchführen dürfen. Mit dem Zulassen von Zahlungen an verbotene Glücksspiel-Anbieter verletzen sie nämlich ihre Kontrollpflicht. Somit können Rückforderungsansprüche theoretisch auch ihnen gegenüber geltend gemacht werden. Darüber hinaus gibt es andere Wege, um deutsche Urteile gegen maltesische Glücksspielanbieter auch ohne die Mitarbeit von maltesischen Gerichten zu vollstrecken.
Sehr gute Erfolgsaussichten vor Gericht Geld vom Glücksspielbetreiber zurück zu erhalten
Spielverluste lassen sich dabei für den Zeitraum von 10 Jahren zurückfordern. Deshalb haben gerade viele Menschen die Hoffnung, ihr Geld vom Online Casino zurückholen zu können. Das Geld kann dabei rückwirkend von dem Zeitpunkt an geltend gemacht werden, ab dem Kunden das erste Mal von der Illegalität des Angebots Kenntnis erlangt haben.
Insbesondere durch reichweitenstarke TV-Werbung mit zum Teil prominenter Besetzung wurde dem Verbraucher so fälschlicherweise ein Eindruck der Legalität vermittelt. Die meisten Spieler wussten somit gar nicht, dass sie illegale Dienste in Anspruch nahmen. Die in illegalen Online-Casinos verspielten Verlustsummen können vollständig geltend gemacht werden.
Ansprüche durchsetzen lassen – was ist gemeint?
Anbieter, die in der Vergangenheit ohne Lizenz operiert haben, sind jedoch weiterhin schadensersatzpflichtig. Die Einzahlung auf die Konten der Online-Casinos erfolgen i.d.R. über Zahlungsdienstleister wie Banken, Bezahldienste (Klarna, Paypal…) oder Kreditkartenanbieter. Da das Angebot der Online-Casinos jedoch illegal war, hätten diese Zahlungsdienstleister die Überweisungen nicht vornehmen dürfen. Auch Spielern aus Österreich steht unter den genannten Voraussetzungen ein Anspruch auf Rückerstattung der erlittenen Verluste zu. Denn in Österreich ist die Durchführung von Glücksspiel dem Bund vorbehalten, hier besteht ein staatliches Glücksspielmonopol. Das Angebot der ausländischen Online-Glücksspielanbieter war hier aus diesem Grund illegal.
Die Regulierung von Glücksspiel ist in Deutschland Sache der Bundesländer. Was in Deutschland beim Thema Glücksspiel erlaubt ist und was nicht, wurde erstmals 2008 im ersten Glücksspielstaatsvertrag geregelt. Dieser Vertrag lief jedoch zwei Jahre später ohne verlängert zu werden aus und so blieb Online Glücksspiel in Deutschland illegal. Grundsätzlich können Spieler sich bei der Teilnahme an illegalem Glücksspiel nach § 285 StGB[9] strafbar machen. Dies ist aber nur möglich, wenn sie um die Illegalität des Angebotes wussten.
Gerichtsurteile in Mecklenburg-Vorpommern
Der Spieler hat sich damit nicht strafbar gemacht, wenn er nicht wusste, dass das Glücksspiel Angebot illegal war. Grundsätzlich ist die Teilnahme an unerlaubtem Glücksspiel also theoretisch strafbar. Auf Anfrage unserer Redaktion hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder mit Sitz in Halle geantwortet, sie stelle keine Strafanzeigen gegen Spieler. Der Glücksspielbehörde sei kein Fall bekannt, in dem es durch die Strafverfolgungsbehörden zu einer Anzeige gegen den Spieler kam.
- Profitieren Sie von der verbraucherfreundlichen Rechtsauffassung deutscher Gerichte.
- Weiterhin findet sich häufig die Möglichkeit, die Verluste auch von Zahlungsdienstleistern wie PayPal, Paysafecard oder Klarna zurückzufordern.
- Die in illegalen Online-Casinos verspielten Verlustsummen können vollständig geltend gemacht werden.
- Die vielen Gerichtsurteile zugunsten der Spieler bilden eine gute Ausgangslage für zukünftige Kläger.
- Online Casinos waren nach dem Glücksspielstaatsvertrag in der Bundesrepublik bis zum Juli des Jahres 2021 – und in den meisten Fällen auch danach– illegal.
Online-Glücksspiel ist seit Juli 2021 in Deutschland unter strengen Auflagen erlaubt. Da aber viele Online-Casinos keine deutsche Lizenz besitzen, sind ihre Gewinne illegal. Der Artikel erklärt die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher, Geld aus illegalem Glücksspiel zurückzufordern. Nach unserer Erfahrung kann eine Klage gegen ein Online-Casino kann bis zu 13 Monate dauern. Häufig kann allerdings schon nach 3 bis 6 Monaten mit einem Urteil gerechnet werden. Ergeht ein Versäumnisurteil, kommt allerdings noch die Zeit für die Vollstreckung des Urteils hinzu.
Online Casino: Geld zurück? Wir informieren über Möglichkeiten und Erfahrungen
Im Detail kommt es dann insbesondere darauf an, wann man erstmals von der Illegalität des Glücksspiels erfahren hat. Sobald man davon weiß, hat man mindestens noch drei Jahre Zeit, diese Ansprüche geltend zu machen. Spielschulden, die auf Plattformen illegaler Online-Casinos gemacht wurden, können zivilrechtlich zurückgefordert werden. Oliver Peschel, D.A.S. Partneranwalt – der ERGO Versicherung AG, erklärt, welche Anbieter legal sind und welche Spieler Verluste der letzten 30 Jahre zurückfordern können. In der Praxis sehen wir daher aktuell grundsätzlich keine konkreten Auswirkungen und gehen weiter von guten Erfolgsaussichten aus. Klicken Sie sich in weniger als 2 Minuten durch unseren Schnelltest und prüfen Sie Ihre Erfolgsaussichten.
- Viele Glücksspielanbieter nutzten diese Lücke jedoch aus, um Online-Glücksspiel deutschlandweit illegal anzubieten und zu bewerben.
- Onlinecasino-Verluste zurückfordern ist dank vieler Gerichtsurteile möglich.
- Der soeben hergeleitete Anspruch ergibt sich schon aus dem Gesetz, er muss nicht erst durch ein Gericht festgestellt werden.
- Die Urteile der Amtsgerichte sind etwas weniger aussagekräftig als die der oberen Gerichte, stellen sie doch häufig lediglich die erste Instanz der Gerichtsbarkeit dar.
- Die Einzahlung auf die Konten der Online-Casinos erfolgen i.d.R. über Zahlungsdienstleister wie Banken, Bezahldienste (Klarna, Paypal…) oder Kreditkartenanbieter.
- Schon bevor Online-Casinos im Juli 2021 in Deutschland zum Teil legalisiert wurden, haben Unzählige die damals illegalen Plattformen genutzt.
Ab diesem Stichtag ist dieses generelle Verbot zwar gefallen, bislang verfügt jedoch lediglich ein Anbieter über die für den legalen Betrieb eines Online Casinos notwendige Lizenz. Das Angebot der meisten Anbieter ist daher weiterhin illegal und Sie können sich auch hier Ihre Verluste zurückholen. Ob Ihr Casino über die notwendige Lizenz verfügt, können Sie auf der Whitelist der zuständigen Behörde erfragen. Jetzt kostenlos und unverbindlich Ansprüche prüfen lassen und Online-Glücksspiel-Verluste zurückholen. Durch die Transaktionen haben diese Ihre Kontrollpflicht verletzt, was einen möglichen Rückzahlungsanspruch zur Folge hat.
Online Casino Klage: deshalb erhalten Sie Ihr Geld zurück
Aufgrund neuerer Rechtsprechung können Online-Casino-Spieler dennoch erfolgreich verlorene Einsätze von Casinos oder Banken zurückfordern. Ziel sei es gerade nicht, Online-Casino-Betreiber vor Rückforderungen zu schützen und diese in ihrem Handeln so auch noch zu bestätigen. Grundsätzlich stehen die Chancen gut, Geld aus einem illegalen Glücksspiel zurückzuerhalten. Allerdings ist zwischen Gewinnen und Verlusten zu unterscheiden, denn haben Sie „unterm Strich“ einen Gesamtgewinn erzielt, können Sie nichts vom Anbieter zurückfordern.
- Um gegen diese Unternehmen erfolgreich zu sein, braucht es ein besonderes Vorgehen und Expertise.
- Die meisten Arten von Online-Glücksspiel waren in Deutschland mit Ausnahme von Schleswig-Holstein lange illegal.
- Es melden sich jedoch täglich neue Betroffene auf myRight zur Anmeldung, die ohne Anwalt oder Rechtsdienstleister gescheitert sind.
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie entsprechende Forderungen an ein Online Casino bzw.
- Was in Deutschland beim Thema Glücksspiel erlaubt ist und was nicht, wurde erstmals 2008 im ersten Glücksspielstaatsvertrag geregelt.
Seit dem ersten Juli 2021 gilt in Deutschland der neue Glücksspielstaatsvertrag(GlüStV). Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag ist Online-Glücksspiel in Deutschland nun grundsätzlich – legal, solange der Anbieter über die notwendige Lizenz verfügt. Der neue Glücksspielstaatsvertrag legalisiert Online-Glücksspiel mit einer Lizenz jedoch lediglich für die Zukunft.
Benötigen Sie Hilfe bei der Rückerstattung Ihrer Online-Casino Verluste?
Online-Glücksspiel darf in Österreich ebenfalls nur mit einer österreichischen Glücksspiellizenz angeboten werden. Bisher hat jedoch lediglich die Casinos Austria AG als Betreiber von win2day eine gültige Konzession für Online-Glücksspiel. Somit haben auch Österreicher die Möglichkeit, ihre Spielverluste von den jeweiligen Online-Casino-Betreibern zurückzufordern. Der Oberste Gerichtshof in Wien hat sich diesbezüglich bereits mehrfach auf Seiten der Verbraucher positioniert.
- Sie können uns alternativ auch mit der Durchsetzung Ihrer Ansprüche beauftragen, ohne die Ansprüche zu verkaufen.
- Das Angebot der meisten Anbieter ist daher weiterhin illegal und Sie können sich auch hier Ihre Verluste zurückholen.
- Das heißt, Ihnen entstehen keine Kosten, wenn Sie sich bei uns melden und wir Ihren Fall analysieren und Sie über Ihre Möglichkeiten informieren.
- Das Wissen um die Illegalität muss Ihnen zudem auch nachgewiesen werden.
- Der EugVVO“ wonach gerichtliche Entscheidungen aus einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union in einem anderen EU-Staat ohne weitere Prüfung anzuerkennen sind.
Die meisten Arten von Online-Glücksspiel waren in Deutschland mit Ausnahme von Schleswig-Holstein lange illegal. Dies gilt etwa für Casino Spiele, Automatenspiele, Poker und Lotterien. Der Begriff des Online-Glücksspiels wird in § 3 Abs.1a GlüStv[2] präzisiert.
Online Casino Geld zurück Gerichtsurteil: Welche Auswirkungen hat das neueste Gerichtsurteil?
So habe sie es zunächst nicht glauben können, dass sie tatsächlich ihre Verluste zurückerhalten könne. Sie hat aufgrund ihrer eigenen Recherche gleichwohl ein kostenloses Erstgespräch bei einem Rechtsanwalt vereinbart. Online Casinos waren nach dem Glücksspielstaatsvertrag in der Bundesrepublik bis zum Juli des Jahres 2021 – und in den meisten Fällen auch danach– illegal. Für das Betreiben eines Online Casinos ist eine Glücksspiellizenz erforderlich. Solche wurden in Deutschland außer im Bundesland Schleswig-Holstein nicht vergeben.
- Doch auch vor den Landgerichten ist die Situation mehr als positiv, bis auf wenige Ausnahmen fallen hier die meisten Urteile zugunsten der Spieler, die Verluste bei Online Casinos erlitten haben.
- Auch Zahlungsdienstleister wie PayPal, Skrill oder Banken hätten stattgefundene Transaktionen an illegale Online-Casinos eigentlich nicht durchführen dürfen.
- Vielmehr kann derjenige, aus dessen Vermögen das Geld stammt, von dem unberechtigten Empfänger nach § 812 Abs.
- Laut Innenministerium haben illegale Online-Casinos im Jahr 2019 in Österreich rund 308 Millionen Euro Spieleinnahmen erwirtschaftet.
- Spielverluste können damit von allen Online-Casinos zurückgefordert werden, die in Österreich keine Lizenz für Glücksspiele haben.
- Denn als Kläger muss man die Kosten für einen Rechtsanwalt und auch die Gerichtskosten vorschießen.
In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Online-Casinos und Zweitlotterien ihre Leistungen in ganz Deutschland angeboten und damit Gewinne in Milliardenhöhe erzielt. Insbesondere seit den Corona-Lockdowns ist die Nachfrage nach Online-Glücksspielen regelrecht explodiert. Dabei war Online-Glücksspiel in Deutschland zwischen 2012 und 2021 bundesweit fast komplett verboten. Den dort ansässigen Bewohnern konnten Glücksspiel-Anbieter mit einer deutschen Lizenz ihre Dienste legal anbieten. Allerdings gab es auch in Schleswig-Holstein nur eine sehr kleine Anzahl von Online-Glücksspielanbietern, die eine solche Lizenz erhalten haben. Online-Glücksspiel war zwischen 2012 und 2021 in fast ganz Deutschland illegal.